Ich habe es jetzt schon so oft erlebt, dass Menschen über permanente Kopfschmerzen oder Nackenbeschwerden klagen und auch wirklich schon alles Mögliche probiert haben. Viele davon sind auch regelmäßig in Behandlung – beim Physiotherapeuten oder bei der Massage – und in manchen schweren Fällen hilft noch nicht einmal mehr die Schmerztablette.
Der Nacken als Übeltäter?
Die Reise auf die sie dann geschickt werden, ist bei fast allen die gleiche: Zuerst zum Hausarzt, der überweist zum Orthopäden, dieser schaut sich dann das Ganze an, röngt und macht ein CT oder MRT. Meistens entdecken sie dann schon kleine Abnutzungen der Wirbelkörper oder der Facettengelenke, doch diese machen in 95% der Fälle überhaupt gar nicht die Beschwerden.
So geht es dann weiter mit Schmerzspritzen, Massagerezepten und Physiobehandlungen und immer wieder wird der Nacken behandelt.
Du behandelst den falschen Muskel
Aber aufgepasst – Es wird hier leider außer Acht gelassen, dass der Schmerz nicht immer dort auftreten muss, wo er verursacht wird.
In diesem Fall ist dann häufig eine Muskelkette das Problem und das wird dich jetzt vielleicht überraschen, aber der Ursprung des Problems ist ganz woanders. Und so kann es sogar sein, dass die Beschwerden durch eine Nackenmassage kurzfristig besser wird, doch hinterher können sie sogar noch schlimmer auftreten.
Der Urpsrung des Problems ist häufig unserer schlechten Haltung geschuldet. Da wir fast nurnoch sitzen oder stehen und unsere Arbeit leicht nach vorn gebeugt verrichten, gewöhnt sich ein Muskel an diese Position. Der Muskel verkürzt dabei. Und dieses Verkürzen lässt nicht mehr das volle Bewegungsausmaß zu. Der Muskel, der das Problem verursacht ist nämlich auf der Vorderseite des Körpers – Es ist unser Brustmuskel.
Der Brustmuskel als Ursache
Das klingt jetzt erstmal umständlich und kompliziert, ist aber sehr einfach zu beheben – die Probleme werden verursacht durch die Verbindung des Brustmuskels mit dem Schulterblatt. Er zieht dieses nach vorne und sorgt für einen zu hohen Spannungszustand in der Nackenmuskulatur. Oft ist der Kopf auch leicht nach vorne geneigt.
Oder einfach erklärt – Der Brustmuskel zieht am Schulterblatt und das Schulterblatt zieht an der Nackenmuskulatur und da entstehen die Schmerzen.
Übungen zum Dehnen des Brustmuskels
Dieses Haltungsmuster muss einfach durchbrochen werden. Aufdehnen kann man den Brustmuskel ganz einfach im Türrahmen mit ausgestreckten Armen. Ellbogen sollten höher als die Schulter sein und die Spannung sollte im Brustbereich zu spüren sein.
Halte die Position für ca. 20-30 Sekunden, bis man ein Nachgeben des Muskels spürt. Das regelmäßige Anwenden dieser Übung kann Nackenprobleme vorbeugen und diese in den meisten Fällen sogar beheben. Wenn du diesen Beitrag hilfreich fandest und er dir helfen konnte, lass es uns in den Kommentaren wissen und erzähle von uns. Wir freuen uns.